„Wer vom Bad kommt ist rein und braucht sich nur noch die Füße waschen!“
Traditionell feiert die Kirche am Gründonnerstag das Letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern.
„Wer vom Bad kommt ist rein und braucht sich nur noch die Füße waschen!“
Traditionell feiert die Kirche am Gründonnerstag das Letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern. Die Schrift erzählt, dass Jesus seinen Jüngern, bevor sie gemeinsam Mahl gehalten hatten, die Füße gewaschen hat. Auf Initiative von Pfarrer Peter Brolich und mit einstimmiger Unterstützung der beiden Pfarrgemeinderäte wurde in den beiden Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft St. Elisabeth – Maria Waldrast in diesem Jahr die Fußwaschung im Letzten Abendmahl am Gründonnerstag eingeführt. 12 ausgewählte Gemeindemitglieder, die einen Querschnitt aus der Gemeinde wiedergeben sollten, feierten zusammen mit den Priestern und dem liturgischen Dienst die Messfeier im Altarraum. Im Anschluss an die Predigt wurden diesen symbolisch der rechte Fuß gewaschen.
Pfarrer Brolich geht in seiner Predigt darauf ein, was Fußwaschung denn eigentlich bedeute. Es sei viel mehr als nur die Reinigung, es heiße „du darfst leben, du bist etwas Wert“. Jesus hatte damals ein Zeichen gesetzt, dass auch die Skeptischen, die Ängstlichen und auch die, sich über andere erheben da sein dürfen. Auch den Aposteln war nichts Menschliches fremd. Doch wer jemanden die Füße wasche, neige sich vor dem Anderen, wenn auch dies gegen unsere natürliche Tendenz sei. Jesus lehre uns den nächsten Schritt zu tun und auf den Schwächeren, den Verachteten zuzugehen, sich zu verneigen – bis zum Boden, bis zu dessen Füßen. Dafür gebe es viele Formen: den anderen verstehen wollen, mit Respekt behandeln, ihm Anerkennung zuteilwerden lassen, ihn loben, unterstützen und fördern. Wenn sich auch Petrus nicht darauf einlassen wollte, war Jesus geduldig mit ihm. „Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht, doch später wirst du es begreifen.“
Diesen Artikel finden Sie auch hier.